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HüttenbergHüttenberg, Kärnten, Bezirk St. Veit an der Glan, Markt, 786 m, 1699 Einwohner (1981: 2738 Einwohner), 134,51 km2, Hauptort des oberen Görtschitztals, an der Vereinigung von Steier- und Mosinzbach zur Görtschitz; seit vorrömischer Zeit Abbau des "norischen Eisens" am Hüttenberger Erzberg (Knappenberg, 1064 m, Spateisenstein und Limonit). War nach dem steirischen Erzberg zweitgrößtes Eisenerzvorkommen in Österreich, Einstellung des Bergbaus 1978, seitdem wirtschaftlicher Niedergang und bedeutender Bevölkerungsverlust. - Festhalle, Schaubergwerk in 700 m langem Knappenberger Stollen, Bergbaumuseum, Mineralienschau, Demonstrations- und Forschungsstollen, Freilichtmuseum Heft (2 Hochöfen, neugotisches Eisenhüttenwerk um 1857, Lehrpfad), H.-Harrer-Museum, Geozentrum Hüttenberg (Kurszentrum), Kraftwerk Hüttenberg; Ausflugsfremdenverkehr. - Urkundlich 1266, vom 10. Jahrhundert bis 1805 Besitz des Erzbistums Salzburg; spätgotische Pfarrkirche (15. Jahrhundert) mit gotisierenden Zubauten des 19. Jahrhunderts, nachklassizistischer Hochaltar (1845) und barocke Dreifaltigkeitsgruppe, an der Westfassade römische Grabinschriften; spätgotische Pfarrkirche Lölling mit barockem Hochaltar (1705); gotisch-barocke Pfarrkirche Silberberg; romanische Pfarrkirche in St. Johann am Pressen, barock verändert. Schloss (gotischer Kern, 16.-17. Jahrhundert) und Burg Süßenstein (16. Jahrhundert). Alle 3 Jahre Abhaltung des so genannten "Laubhüttenfests", eines Bergknappenfests mit Reiftanz. Mineralienfundstellen in der Umgebung. Literatur: F. Münichsdorfer, Geschichte des Hüttenberger Erzberges, 1870; F. Ucik und G. Niedermayr, Hüttenberg in Kärnten, 1991; Grubenhunt und Ofensau, Ausstellungskatalog, 2 Bände, Hüttenberg 1995. Verweise auf andere Alben:
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