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HemmabergHemmaberg, Kärnten, 842 m, der heilige Berg des Jauntals, einst keltisch-römische Bergstadt Juenna, westlich von Globasnitz. Bedeutendste Ausgrabungsstätte zum frühen Christentum in Österreich. In der spätantiken Befestigung wurden unter anderem 5 Kirchen und ein 8-eckiges Baptisterium aus dem 5. und 6. Jahrhundert n. Chr. freigelegt. Erhaltene Teile der Mosaikböden im Museum in Globasnitz. Der einzigartige frühchristliche Kirchenkomplex auf dem Hemmaberg wird als Pilgerheiligtum gedeutet. Nordwestlich der antiken Anlagen wurde die spätgotische Wallfahrtskirche zur heiligen Hemma (urkundlich 1498-1519) erbaut, Barockausstattung, barocke Rosalienkapelle (spätes 17. Jahrhundert). Rosaliengrotte (Höhle in der Felswand) unterhalb der Kirche. Wallfahrt: 27. 6. (Hemmatag). Literatur: F. Glaser, das frühchristliche Pilgerheiligtum auf dem Hemmaberg, 1991; jährliche Berichte des Ausgräbers F. Glaser in den Zeitschriften Carinthia und Mitteilungen zur Frühchristlichen Archäologie in Österreich.
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