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Haydn, Johann MichaelHaydn, (Johann) Michael, getauft 14. 9. 1737 Rohrau (Niederösterreich), 10. 8. 1806 Salzburg, Komponist; Bruder von Joseph Haydn. Vermutlich ab 1745 Sängerknabe bei St. Stephan in Wien (erste musikalische Ausbildung), 1757 Hofkapellmeister des Bischofs von Großwardein, ab 1763 "Hofmusicus und Concertmeister" des Fürsterzbischofs von Salzburg (Sigismund von Schrattenbach, später Hieronymus Colloredo). 1804 Mitglied der Königlichen Schwedischen Akademie für Musik. Haydn gilt als Begründer des Männerchors. Als Kirchenkomponist von höchstem Rang verknüpfte er die strenge Richtung von J. J. Fux mit Stilelementen der Wiener Klassik. Werke: 32 lateinische, 5 deutschsprachige Messen ("Hier liegt vor Deiner Majestät"), 2 Requien, 6 Te Deum und andere Kirchenmusikwerke; 19 Opern, Oratorien und Singspiele; 43 Symphonien, zahlreiche Divertimenti, 5 Konzerte, Männerquartette (bzw. -chöre). Literatur: G. Otter, F. J. Schinn, Biographische Skizze von M. Haydn, 1808; H. Jancik, M. Haydn, 1952; M. H. Schmid, Mozart und die Salzburger Tradition, 1976; C. H. Sherman und T. D. Thomas, J. M. Haydn (1737-1806), 1993; Neue Deutsche Biographie. Verweise auf andere Alben:
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