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Gran, Daniel© Copyright Daniel Gran, Selbstporträt (Original im Stift Herzogenburg, NÖ.). Gran, Daniel, * 22. 5. 1694 Wien, 16. 4. 1757 St. Pölten (Niederösterreich), Maler. Neben P. Troger der bedeutendste Vertreter der österreichischen Barockmalerei in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. In Italien (bei S. Ricci und F. Solimena) geschult, für seinen Förderer, den Fürsten Schwarzenberg, und den kaiserlichen Hof tätig; 1744/45 Übersiedlung nach St. Pölten. In seinen Werken bald mehr vom farbigen Reichtum des Venezianers Ricci, bald mehr vom dunkel modellierenden Neapolitaner Solimena und dessen gemessenem, schwerem Figurenstil beeinflusst, tritt die Neigung zu repräsentativer Strenge und diagonal-rautenförmigen Kompositionsformen hinzu. Straffung und Vereinfachung in Komposition und Farbgebung charakterisieren das Spätwerk, womit der Klassizismus in Österreich vorbereitet wird (vor allem durch B. Altomonte aufgegriffen). Werke: Fresken: Gartenpalais Schwarzenberg (1945 weitgehend zerstört), Prunksaal der Nationalbibliothek (beide Wien); Schloss Eckartsau, Wallfahrtskirche Sonntagberg, Dom in St. Pölten, Kaisersaal im Stift Klosterneuburg (alle Niederösterreich); Neues Rathaus und Landhaussaal in Brünn. - Altarbilder: Stiftskirchen von Herzogenburg und Lilienfeld, Dom St. Pölten (Niederösterreich); Annakirche (Wien). - Selbstporträt im Stift Herzogenburg. Literatur: E. Knab, D. Gran, 1977. Verweise auf andere Alben:
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