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Görzer GrafenGörzer Grafen, aufgrund der Ehe Meinhards III. (Meinhard I., Meinhardiner) mit Adelheid, der Tochter Alberts III. von Tirol, nach dessen Tod 1253 Grafen von Tirol. Die Görzer Grafen spalteten sich 1271 in 2 Linien: Die Tiroler Linie von Meinhard IV. (Meinhard II.) bestand bis Margarete Maultasch (regierte bis 1363). Die jüngere Linie beherrschte Görz (Isonzotal) und Osttirol. Sitz war ab 1271 Schloss Bruck bei Lienz. Die Görzer Grafen verloren ab dem 14. Jahrhundert an Einfluss, die Linie starb 1500 mit Leonhard aus, der Besitz (in Osttirol die Gerichte Lienz, Virgen, Kals, Heunfels, im Pustertal Innichen usw., Görz, Gradiska) fiel laut Erbvertrag von 1394 an die Habsburger. Literatur: H. Wiesflecker, Die politische Entwicklung der Grafschaft Görz und ihr Erbfall an das Haus Österreich, Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 56, 1954; Eines Fürsten Traum. Meinhard II. - Das Werden Tirols, Ausstellungskatalog, Schloss Tirol/Stams 1995.
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