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GasversorgungGasversorgung: 1998 deckte die Gasversorgung rund 23 % (1994: 15 %) des Gesamtenergieverbrauchs in Österreich ab. Wie Fernwärme ist Gas ein leitungsgebundener Energieträger. Die Erschließung eines Versorgungsgebiets ist daher mit hohen Kosten verbunden und die Errichtung eines Netzes für Gas und Fernwärme im selben Gebiet wirtschaftlich nicht sinnvoll. Durch beide Energieträger kann (insbesonders bei Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen) der CO2-Ausstoß reduziert werden. Fast 100 % des Gasverbrauchs in Österreich entfallen auf Erdgas; Spalt-/Mischgas bzw. Deponiegas sowie Flüssiggas machen nur einen sehr geringen Anteil aus. Die Erdgasaufbringung stieg im Zeitraum 1997-98 um 4,6 % auf 7790 Millionen Kubikmeter, davon stammten mit 1568 Millionen Kubikmeter rund 20 % aus inländischer Förderung. Das importierte Erdgas stammt großteils aus Russland (88 %), 7 % kamen aus Norwegen und 5 % aus Deutschland. Die Landesferngasgesellschaften verfügen über ein Speichervolumen von insgesamt 2630 Millionen Kubikmeter, das per 31. 12. 1998 zu etwa 61 % gefüllt war. Die Investitionen der österreichischen Gasversorgungsunternehmen beliefen sich 1998 auf 2,77 Milliarden Schilling, sie betrafen vor allem den Ausbau des Verteilnetzes.
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