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Friedjung, Joseph - Frischauer, Paul (18/25)
Fries, Moritz Christian Reichsgraf Friesinger, Herwig

Friesach


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Friesach.




Friesach, Kärnten, Bezirk St. Veit an der Glan, Stadt, 634 m, 5266 Einwohner, 120,80 km2, älteste Stadt in Kärnten, an der Metnitz nahe der steirischen Grenze und an den Ausläufern der Gurktaler Alpen. - Bezirksforstinspektion, Jugendamtaußenstelle, Stadtmuseum (im Bergfried der Ruine Petersberg), Krankenhaus des Deutschen Ordens, Dominikanerkonvent, St.-Hemma-Haus des Kärntner Caritasverbandes (Dominikanerinnen), Freizeitzentrum, Friesacher Burghofspiele. Besonders stark entwickelter Dienstleistungssektor (63 % der Beschäftigten 1991, vor allem persönliche, soziale und öffentliche Dienste); auf dem Produktionssektor: Metallverarbeitung (Maschinen und Sägewerkeinrichtungen, Tore und Portale), Textilindustrie (Sportbekleidung und Trachtenmoden, Leinenweberei), Teigwarenfabrik, etwas Fremdenverkehr. - Ortsname slawischen Ursprungs, urkundlich 860, bis 1803 im Besitz der Salzburger Erzbischöfe, 1265 als Stadt erwähnt. Friesach zählt zu den kunsthistorischen Kleinodien in Österreich: Stadtbefestigung (Ende 13. Jahrhundert) mit Zinnenringmauer (großteils erhalten); romanisch-gotische Stadtpfarrkirche (12. und 14. Jahrhundert) mit Glasgemälden (Kluge und Törichte Jungfrauen, um 1270/80; Szenen aus dem Leben Christi, um 1325/30); Deutschordenskirche (13. Jahrhundert, Umbau 1492) mit romanischen Fresken; Dominikanerkirche (1251-55) mit Madonna (14. Jahrhundert) und Dominikanerkloster (ältestes Dominikanerkloster auf deutschem Boden, 1217, 1673 erbaut); Dominikanerinnenkloster (seit 1887, ursprünglich Deutschordensspital); Renaissancestadtbrunnen (1563) auf dem Hauptplatz; Altes Rathaus mit römischem Grabstein; Burg auf dem Petersberg (11./12. Jahrhundert), großteils Ruine, Bergfried (Stadtmuseum) und Burgkapelle mit romanischen Fresken; romanisch-gotische Peterskirche, barock verändert; gotische Kirche St. Salvator mit Glasmalerei (14. Jahrhundert) und spätbarocker Einrichtung; Burgruine Lavant (urkundlich 1293); Burg Geiersberg (um 1130, teilweise restauriert); Kirchenruine auf dem Virgilienberg. In Gaisberg (Dorf nördlich von Friesach am Fuß des gleichnamigen Bergs, 1153 m) gotisch-barocke Pfarrkirche (urkundlich 1283) mit romanischen Resten und 18 Glasgemälden (um 1420-30), Wandmalereien (15. Jahrhundert), Hochaltar (um 1680).


Literatur: H. Braumüller, Geschichte der Stadt Friesach, 1926; R. Gratzer, Friesach, 1986.


 
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