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Feistritz an der Gail - Feldmarschall, FM (20/25)
Feldkappe Feldkirchen an der Donau

Feldkirch


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Feldkirch: Die Schattenburg.




Feldkirch, Vorarlberg, Bezirk Feldkirch, Stadt, 458 m, 29.877 Einwohner (1981: 23.745 Einwohner), 34,34 km2, Grenzstadt (Schweiz und Liechtenstein) am Ausgang des Illtals in die Rheinebene, am Ostrand des Rheintals. - Bezirkshauptmannschaft, Bezirksgericht, Landesgericht, Landesvermessungsamt, Finanzlandesdirektion, Einigungsamt, Zollämter und Zollwachabteilungen, Arbeits-, Finanz- und Eichamt, Arbeitsmarktservice, Rechtsanwaltskammer, Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Berufsförderungsinstitut, Landeskrankenhaus, Gebietskrankenkasse, Gefangenenhaus, Konsulat (Spanien), Jugend- und Drogenberatungsstellen, Kinderdorf, katholisches Bildungswerk, Neuapostolische Kirche, Antoniushaus der Kreuzschwestern, Jesuitenkolleg "Stella Matutina" (Landeskonservatorium), Jahnturnhalle, Eissporthalle, Wildpark, Bundesgymnasium, Bundesrealgymnasium, Bundesoberstufenrealgymnasium, 3 Berufsschulen (gewerbliche, kaufmännische, hauswirtschaftliche) Handelsakademie, Fachschule für wirtschaftliche Berufe (Kreuzschwestern), Pädagogische Akademie und Pädagogisches Institut, Bundesanstalt für Kindergartenpädagogik (privat), Religionspädagogisches Institut, Krankenpflegeschule, Heilstättenschule Carina. Feldkircher Anzeiger, Vorarlberger Medienhaus ("Vorarlberger Nachrichten", "Die Neue Vorarlberger Tageszeitung", "Wann & Wo"), Theater am Saumarkt, Montforthaus Feldkirch Fortgeschrittene Entwicklung des Dienstleistungssektors (rund 75 % der 10.121 Beschäftigten 1991), vor allem persönliche, soziale und öffentliche Dienste sowie Handel (besonders Lebensmittel). Im Produktionsbereich dominiert das Gewerbe (zahlreiche Betriebe in Bauwesen und Holzverarbeitung), einige Industriebetriebe: Textil-, Nahrungsmittel- (Großmolkerei), Elektronik-, Maschinen- und Stahlbauindustrie; Fremdenverkehr (189.134 Übernachtungen), städtisches Wasserkraftwerk.

Bereits frühgeschichtliche und römerzeitliche Besiedlung ("Clunia"), heutiger Name urkundlich um 850 (bezog sich auf das nordöstliche nach Rankweil reichende Feld von St. Peter, heute Altenstadt), später erst auf die um 1200 von Hugo von Montfort errichtete Neustadt sowie die Schattenburg (im Osten über Feldkirch, die besterhaltene Burg in Vorarlberg, seit 1917 Museum); 1375 Erwerb der Stadt durch die Habsburger, Stadtrecht (zwischen 1318 und 1333), im Mittelalter wichtigste Handelsstadt in Vorarlberg (Endpunkt der Salzstraße von Hall in Tirol, Handel nach Süddeutschland) im 15. und 16. Jahrhundert. Humanisten- und Kunstzentrum, seit 1820 Sitz eines bischöflichen Generalvikariats, 1925 Eingemeindungen (Altenstadt, Levis, Tisis, Tosters, Gisingen, Nofels), seit 1968 Bischofssitz; gotische Domkirche (1478) mit Annenaltar (1521) und schmiedeeiserner Kanzel (1520), Frauenkirche (1473; 1872-78 neu gestaltet) am Churer Tor, Kapuzinerkirche (um 1605), Friedhofskirche (1551), Dominikanerinnenkloster (1634), Kirche heilige Magdalena in Levis (1559, Renovierungen 17. Jahrhundert und 1982/83), Rathaus (15. Jahrhundert), Palais Liechtenstein (1658-97), jetzt Stadtarchiv und -bibliothek. Wehrtürme und Stadttore weitgehend erhalten: Diebs-, Wasser- und Pulverturm, Katzenturm (1492-1507) mit "Großer Glocke" (7500 kg), Churer oder Salztor (um 1270), Mühle- oder Sautor (um 1270/1525), Burgruine Tosters (urkundlich 1271, Sanierung 1974-80), Ansitz Amberg (vor 1502), jetzt Hotel.



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Wappen von Feldkirch.



Literatur: Österreichisches Städtebuch, Band III, Vorarlberg, 1973; Feldkirch, 750 Jahre Stadt, 1968.


Verweise auf andere Alben:
Foto-Album: Feldkirch

 
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