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Crusius, Christian - Czernin, Franz Josef (9/25)
Cusanus Custozza

Cuspinianus, Johannes eigentlich J. Spießheimer


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Johannes Cuspinianus. Gemälde von L. Cranach d. Ä., 1502 (Kunsthistorisches Museum, Wien).




Cuspinianus, Johannes (eigentlich J. Spießheimer), * Ende Dezember 1473 Schweinfurth (Deutschland), † 19. 4. 1529 Wien, Humanist, Arzt, Diplomat, Historiker, Dichter. Kam nach Studien in Leipzig und Würzburg 1492 nach Wien, wo ihn Maximilian I. 1493 zum Dichter krönte. Als Studierender an der Universität und Lehrer an der Bürgerschule zu St. Stephan kam er mit den Humanisten in Kontakt, wurde 1499 Dr. der Medizin und Professor an der Universität. Nach dem Tod von K. Celtis 1508 Professor der Dichtkunst, galt als bedeutendster Humanist Wiens. Seit 1510 mehrmals Gesandter (Orator) des Hofes in Ungarn und Polen, brachte Cuspinianus den Wiener Fürstentag von 1515 zustande; danach Stadtsyndikus von Wien. Große Verdienste erwarb sich Cuspinianus als Entdecker und Editor klassischer und mittelalterlicher Geschichtsquellen (Chronik Ottos von Freising). Besonders wichtig ist seine 1527/28 begonnene "Austria", eine kritische historisch-geographische Landeskunde von Niederösterreich, die aber Fragment blieb. Sein Grab befindet sich im Wiener Stephansdom.


Werke: De Caesaribus atque imperatoribus romanis, 1540 (deutsch 1541); Consules (Geschichte der römischen Konsuln bis Justinian); Austria, 1553.

Literatur: H. Ankwicz-Kleehoven, Der Wiener Humanist J. Cuspinianus, 1959.


 
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