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BürgerspitälerBürgerspitäler entstanden aus den im Mittelalter von den Klöstern ausgehenden und zunächst auch nach klösterlichen Prinzipien organisierten Spitälern. Zunächst wurden Spitäler infolge ihrer Verbindung von Herberge, Armen-, Alten- und Krankenversorgung außerhalb der Stadtmauern angelegt, ab dem 14. Jahrhundert wurde das Spital zunehmend zur bürgerlichen Stiftung. Ein Recht auf Aufnahme in das Bürgerspital hatten nur Personen und deren Angehörige, die das Bürgerrecht in der Stadt hatten. Das Wiener Bürgerspital wurde kurz vor 1257 gegründet und lag vor dem Kärntnertor am Wienfluss. Im 16. Jahrhundert wurden in einigen Städten Niederösterreichs Bürgerspitäler gegründet, in St. Pölten, Wiener Neustadt, Stockerau, 1550 in Drosendorf, 1560 in Gmünd. Aus dieser Form des mittelalterlichen Hospitals entwickelten sich die Kranken-, Armen- und Waisenhäuser.
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