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Brigittenau© Copyright Wappen des 20. Wiener Gemeindebezirks Brigittenau. Brigittenau, 20. Gemeindebezirk von Wien (seit 1900), 5,67 km2, 81.505 Einwohner (2006), war 1850-1900 Teil des 2. Bezirks; frühere Gebietsteile wurden "Schottenau", "Wolfsau", "Taborau" und "Zwischenbrücken" genannt, heutiger Name nach der Brigittakapelle (1645-51 nach Abwehr der Schweden im 30-jährigen Krieg errichtet). Bis zur Donauregulierung (1869-75) hauptsächlich Augebiet mit Fasangarten, von Joseph II. mit dem Augarten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht; seit 1840 vom Süden her rasche Besiedlung, früher Industrieviertel, heute vorwiegend Wohnbezirk. - Ein besonderes Volksfest war bis 1847 der Brigittakirtag, beschrieben in F. Grillparzers "Der arme Spielmann". Brigittakirche (1867-73) von F. von Schmidt; Kirche zum Göttlichen Erlöser (1982/83). Große Gemeindewohnhausanlagen: Winarsky-Hof (1924) und Otto-Haas-Hof (1925), Janecek-Hof (1925/26), Beer-Hof (1926), Friedrich-Engels-Hof (1930-33), kommunale Wohnhausanlagen vorwiegend aus den 60er und 70er Jahren beiderseits der Adalbert-Stifter-Straße, Wohnhaus Dresdner Straße (1980), Vollwertwohnen Hartlgasse (1989) und andere. Mit dem Millenniums-Tower (202 m) besitzt Brigittenau seit 1999 das höchste Gebäude Österreichs - Technologisches Gewerbemuseum (1980), Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (1972-77), Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus, Volkshochschule, Bezirksmuseum; Verkehrsanlagen: Frachtenbahnhof, ehemaliger Nordwestbahnhof; Nordbrücke, Floridsdorfer Brücke, Nordbahnbrücke, Brigittenauer Brücke; U-Bahn-Linie U6 (seit 1996). Literatur: F. Czeike, Brigittenau, Wiener Bezirkskulturführer, 1981; derselbe, Historisches Lexikon Wien, 5 Bände, 1992-97.
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