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Austria Film und Video GmbH - Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (24/25)
Ausweisung Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft

Autobahnen


Autobahnen, Bundesstraßen ohne höhengleiche Überschneidung mit anderen Verkehrswegen, die sich für den Schnellverkehr im Sinn der straßenpolizeilichen Vorschriften eignen und bei welchen besondere Anschlussstellen für Zu- und Abfahrt vorhanden sind (Bundesstraßengesetz 1971; EU-Wegekosten Richtlinie).

Mit Stand 2006 sind in Österreich 2080 km Autobahnen in Betrieb, 437 km in Planung und Bau, das heißt das Netz ist zu fast 85 % fertiggestellt. Die bereits 1938-40 geplante und im Raum Salzburg errichtete Westautobahn A 1 Wien- Linz- Salzburg wurde ab 1954 ausgebaut und bis 1968 fertiggestellt. Die Südautobahn A 2 Wien-Graz-Klagenfurt-Thörl/Maglern- Italien wurde 1959 begonnen und 1999 fertiggestellt; weiters gehören zum österreichischen Autobahnnetz die Ostautobahn A 4 Wien- Nickelsdorf, die Wiener Außenringautobahn A 21, die Südosttangente Wien A 23, die Strecken Guntramsdorf-Eisenstadt A 3 und Wien-Stockerau A 22, die Inntalautobahn A 12, die Brennerautobahn A 13, die Rheintalautobahn A 14, die Innkreisautobahn A 8, die Mühlkreisautobahn A 7, die Tauernautobahn A 10 (Scheitelstrecke 1974) und die Karawankenautobahn A 11. Der Ausbau der Pyhrnautobahn A 9 ist beschlossen.

Das österreichische Autobahnnetz ist der wichtigste Verkehrsträger für den innerösterreichischen Verkehr. Einige Autobahnen sind außerdem wichtige Verkehrsachsen zu den und zwischen den angrenzenden Wirtschaftsräumen der Nachbarländer. Österreich ist daher aufgrund seiner verkehrsgeographisch zentralen Binnenlage eine verkehrspolitisch wichtige Drehscheibe in Europa und hat nach Luxemburg das dichteste Autobahnnetz aller EU-Staaten (rund 250 km pro Millionen Einwohner).

Die jahresbezogene durchschnittliche Verkehrsmenge auf den Autobahnen beträgt (1999) rund 37.000 Kraftfahrzeuge pro Tag, davon sind zirka 20 % Güterverkehr.

Die Finanzierung der Planung, des Baus, der Erhaltung und des Betriebs des Autobahnnetzes erfolgt durch die ASFINAG. Während in Zeiten des intensiven Ausbaus des Straßennetzes (Mitte der 70er bis 80er Jahre) der Großteil der Finanzmittel in den Neubau von Autobahnstrecken floss, werden nun mehr Mittel für die Erhaltung und Sanierung der Autobahnen verwendet. Weiters muss ein beträchtlicher Teil der Geldmittel für Kreditrückzahlungen aufgewendet werden. Die Kreditfinanzierung musste deswegen erfolgen, weil der Ausbau der alpenquerenden Autobahnübergänge ursprünglich nicht aus dem Bundesbudget finanziert werden konnte.

Mit 1. 1. 1997 wurde die Mautvignette (Maut) für Autobahnen und andere hochrangige Straßen eingeführt. Zusätzlich sind rund 140 km des Autobahnnetzes (große alpenquerende Übergänge) bemautet. Seit 1. 1. 2004 hebt die ASFINAG  die fahrleistungsabhängige Maut für Fahrzeuge über 3,5 to.  ("LKW - Maut") ein.  


 
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