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AlmabtriebAlmabtrieb, Abschluss der Almweidezeit und Beginn der Winterstallung, meist um Michaeli (29. September) bis Mitte Oktober. Für den Heimweg von der Alm wird das Vieh mit Zweigen, Bändern, Flittern und Spiegeln festlich geschmückt ("Aufkranzen") und mit den großen Abfahrtsglocken behängt; bei einem Todesfall in der Familie oder Unglück auf der Alm bekommt der "Kranz" einen Trauerflor ("Klagbüsche"). Mancherorts anschließend Musik und Bewirtung (Egg und Hohenems in Vorarlberg), Viehmarkt (Schwarzenberg, Vorarlberg) und Tanzveranstaltungen ("Hütertanz", Dienten in Salzburg). Im Zuge landwirtschaftlicher Mechanisierung und Rationalisierung als festlicher Abschlusstermin des Almlebens weitgehend abgekommen; verschiedentlich Schaubrauch und Touristenattraktion. Literatur: R. Wolfram, Almbrauchtum, in: Österreichischer Volkskundeatlas, 6. Lieferung, 1979. Verweise auf andere Alben:
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