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Max Schönherr: Österreichische Bundeshymne
  Bild a) |   Bild b) |   
 
Bereits im Anfangsstadium des Rundfunks begleitete der 
Dirigent Max Schönherr (1903 Marburg/Drau - 1984 
Baden bei Wien), vom Musiktheater kommend, die 
Radiohörer mit Bearbeitungen klassischer 
Unterhaltungsmusik, deren Originalinstrumentation a 
priori aktuellen Bedingungen angepaßt wurde. Als 
Komponist international rezipiert und bekannt für 
seine moralische Haltung während der NS-Zeit, 
erhielt er 1947 den Auftrag zur Bearbeitung von Mozarts Melodie 
für die  Österreichische Bundeshymne 
(Beispiel). Seine eigene Musik tendiert zu 
symphonischer Unterhaltung, Atonalität hielt er als 
Medien-Fachmann für problematisch; seine 
Tätigkeit als junger Dirigent (Abbildung a, Max 
Schönherr in jungen Jahren) umfaßte alle 
Bereiche, nach dem 2. Weltkrieg war vor allem sein 
umfassendes Wissen über gehobene Unterhaltungsmusik 
gefragt und im Ruhestand absolvierte er das Studium der 
Musikwissenschaft. Abbildung b) zeigt ihn als Dirigenten 
im Wiener Musikvereinssaal. (M. Saary)
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© Ton: 1948, Schönherr-Archiv, Interpreten: Großes Wiener Unterhaltungsorchester, Max Schönherr (Leitung).  
© Bild: Elisabeth Schönherr
 Verweise auf andere Alben: 
        
 
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