" Und so bin ich eben von Jugend auf schon eigentlich mehr oder weniger hingelenkt und hingezogen worden, mich politisch zu betätigen...". (Leopold Figl, 1959)
Leopold Figl entstammte einer alteingesessenen Bauernfamilie aus Rust im Tullnerfeld. Seit 1752 ist die Familie Figl in Rust nachweisbar.
Die katholisch - patriarchalischen Wertvorstellungen, wie sie für die großbäuerliche Lebenswelt der damaligen Zeit charakteristisch waren, prägten das Weltbild und die typischen Charakterzüge des späteren Politikers. Mit der Begründung - '.. weilst gar so viel redst, no vielleicht kannst du studieren..' - kam Figl in das Gymnasium nach St. Pölten, wo er bereits als Gymnasiast 'eigentlich schon ein wengerl Politiker' wurde, so die Erinnerung Leopold Figls anläßlich eines Interviews aus dem Jahre 1959.
In diesem Raum wird auf den Heimatort Rust Bezug genommen und die Kindheit, Schul- und Studienzeit Leopold Figls illustriert. Mit dem Jahr 1930, dem Jahr des Hochschulabschlusses und der Hochzeit mit Hilde Hemala, der Tochter des christlichsozialen Politikers Franz Hemala, endet dieser Lebensabschnitt.
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