Im Palais Ferstel, zeitweilig auch Sitz der Wiener Börse, wurde dieses Café 1860 eröffnet. Der große, nur leicht gegliederte Raum erzeugt mit seinem dunklen Holz den Eindruck edler Dämmrigkeit. Alfred Polgar (Theorie des Café Central) räsonierte über das Café von damals, "seine Bewohner sind größtenteils Leute, deren Menschenfeindschaft so heftig ist wie ihr Verlangen nach Menschen, die allein sein wollen, aber dazu Gesellschaft brauchen." Um 1990 wurde das Haus am gleichen Ort wie früher wieder eröffnet. Der Schriftsteller Peter Altenberg hatte das Café seinem Verlag gegenüber als Adresse angegeben: Heute sitzt er in lebensgroßer Nachbildung an einem Tisch gleich beim Eingang.
Wegbeschreibung Der anschließende Weg geht vom Café Central über die Teinfaltstraße, die Schreyvogelgasse und den Franzensring (heute: Dr. Karl Lueger Ring) zum Café Landtmann. |