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Ein Schubert-Abend bei Josef von Spaun, 1868

© Historisches Museum
der Stadt Wien
Foto: Manfred Schilder

Diese Bild zeichnete Moritz von Schwind im Jahre 1868 aus der Erinnerung. Schwind schrieb im Mai 1865 an Eduard Mörike, daß er an einem Bild, das er "Schubertiade" nannte, arbeite, das seinen Freund Schubert am Klavier zeige nebst einem Zuhörerkreis, den er noch im Gedächtnis habe. Gleichsam als Schuberts Muse hängt über dem Freundeskreis das Bild der Komtesse Karoline Esterházy.

Unter den Abgebildeten sind unter anderem folgende Personen aus Schuberts Freundes- und Bekanntenkreis zu erkennen:

Josef von Spaun (links neben Schubert), 1788 - 1865, stammte aus Linz und kam 1805 als Student der Rechtswissenschaft in das Wiener Stadtkonvikt. 1809 wurde er Staatsbeamter, zuerst in Linz, dann im galizischen Lemberg und schließlich in Wien, wo er 1841 Direktor der Staatslotterie wurde. Er muß als Schuberts ältester Freund bezeichnet werden.
Franz Lachner, links vor dem Spiegel, kam 1820 aus Bayern nach Wien und war bald mit Schubert befreundet. Er war 1829 bis 1834 Kapellmeister des Kärntnertortheaters.
Eduard von Bauernfeld, rechts vor dem Kamin, 1802 - 1890, war Lustspieldichter, gehörte ab 1824 zum engsten Freundeskreis Schuberts. Moritz von Schwind, vor dem Türrahmen rechts, 1804 - 1871, er lernte Schubert 1821 kennen. Der später vor allem in Deutschland berühmt gewordenen Maler war sehr musikalisch. Schubert verkehrte auch in der Familie Schwind.
Wilhelm August Rieder, abgebildet hinter Schwind, lebte von1796 bis 1880) war von Beruf Maler. Von ihm stammt das bekannteste Porträt Schuberts. Leopold Kupelwieser, neben Rieder abgebildet, gehörte zu den Jugendfreunden Schuiberts. Er wurde ein bekannter Porträt und Kirchenmaler. 1796 geboren, wurde er 1836 Professor an der Akademie der bildenden Künste. Er verstarb im Jahre 1866.
Franz von Schober, rechts in der zweiten Reihe zwischen 2 Damenköpfen abgebildet, lebte von 1796 - 1882, wurde in Schloß Torup bei Malmö in Schweden geboren, kam mit seiner in Österreich geborenen Mutter nach Wien, lernte Schubert durch Josef von Spaun kennen. Dadurch daß er wohlhabend war, konnte Schubert nahezu fünf Jahre bei ihm wohnen.
Johann Michael Vogl, rechts neben Schubert, wurde 1768 in Steyr in Oberösterreich geboren, war 1794 bis 1822 Mitglied der Wiener Hofoper. Vogl hat durch das Vortragen von Schubert-Liedern viel zu den ersten öffentlichen Erfolgen beigetragen, sowohl in Wien als auch in anderen Städten. Der Sänger, der auf Schubert auch künstlerisch einwirkte, starb im Jahre 1840.
Franz Grillparzer, 1791- 1872, rechts vor dem Kamin stehend abgebildet, berühmter österreichischer Dramatiker, wohnte oftmals Schubertiaden bei.



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