Im Hause des Rentiers
Gabriel von Eisenstein
Das Stubenmädchen Adele hat von ihrer Schwester Ida, die beruflich
eine Ballettänzerin ist, eine Einladung zu einem Ball im Palais des
russischen Prinzen Orlowsky erhalten. Sie muß nun gegenüber
ihrer Dienstgeberin Rosalinde, der Frau von Gabriel Eisenstein, nicht nur
eine kranke Tante vortäuschen die sie am Abend zu pflegen hätte,
sondern dazu auch noch ein schönes Kleid ihrer Herrin entführen.
Dieser Ausgang wird schließlich gewährt.
Der Rentier Gabriel von Eisenstein wird durch seinen Freund, dem Notar
Dr. Falke überredet, sich mit ihm beim Prinzen Orlowsky zu amüsieren,
statt eine kleine Arreststrafe anzutreten, die ihm wegen einer Amtsehrenbeleidigung
zugemessen wurde. Dr. Falke verfolgt damit seinen Plan, denn Eisenstein
hat ihn einmal vor der ganzen Stadt blamiert, als er ihn nach einem
Maskenball betrunken und als Fledermaus verkleidet durch die Straßen
nach Hause gehen ließ. Nun sieht Dr. Falke die Gelegenheit zur "Rache
der Fledermaus" gekommen. Darum lädt er zum Schluß auch Eisenstein
Gattin Rosalinde zum Ball ein.
Auf der Straße vernimmt man die Tenorstimme Alfreds. Nach Eisensteins
vermeintlichem Abgang in den Arrest taucht Alfred, der Verehrer Rosalindes
aus früherer Zeit auf, der die Zeit der Abwesenheit von Eisenstein
ausnützen möchte. Dieser - er will Rosalinde nicht bloßstellen
- läßt sich vom Gefängnisdirektor Frank an Eisensteins
Stelle verhaften und in das Gefängnis bringen. Frank begibt sich nach
dieser Amtshandlung zufrieden zum Ball bei Orlowsky.
Zum 2. Akt 
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