Die erste Variation, gespielt von Violincelli und Violen, bringt eine figurative Abwandlung des ersten Themas, die sich in regelmäßiger Sechzehntelbewegung zeigt.
Das zweite Thema in As-Dur ist ähnlich wie beim ersten Erklingen, bewegter sind die Begleitstimmen gestaltet.
Das C-Dur Thema erscheint ebenso unverändert, intensiviert wurden auch hier die Begleitstimmen (aus den Sechzehntel-Triolen wurden zweiunddreißigstel-Figuren). In der Überleitung zur 2. Variation pochen die Violincelli den Rhythmus des Schicksal-Motivs aus dem ersten Satz.
In der zweiten Variation spielen die Bratschen und Violincelli das Thema dergestalt, daß eine regelmäßige Zweiunddreißigstelbewegung entsteht.
In der dritten Variation übernehmen die ersten Violinen die Zweiunddreißgstel- Veränderung.
Die vierte Variation: Kontrabässe und Violincelli übernehmen das Thema, die Tonstärke wird zum Forte, eine zweimalige Es-Dur-Tonleiter bildet mit einer Fermate den Abschluß. Zögernd im Rhythmus ertönt durch vier Takte ein Septakkord auf dem Ton Es.
Die Klarinette macht im thematischen Zwischenspiel eine solistische Äußerung mit einem Thema, das sich vom 1. Thema ableitet. Gegenläufige Terzketten gehen aus dem Legato in das Staccato über.
Triumphal und fortissimo das zweite Thema in C-Dur. Nach dem Verklingen übernehmen die Streicher das Wechselspiel von Frage und Antwort.
Die 5. Variation: Flöte, Klarinetten und Fagott stimmen in klanglich wie rhythmisch eigenartiger Oktavenspannung das Thema in as-Moll an. Wie ein Trauermarsch klingt dies in den Holzbläsern. Eine Es-Dur-Tonleiter über drei Oktaven führt zur 6. Variation.
Die 6. Variation: das erste Thema erklingt im Fortissimo in den ersten und zweiten Violinen, die Holzblasinstrumente imitieren, es entsteht eine freie Form kanonischer Polyphonie.
Die Coda ist mit Motiven des ersten Themas gebildet. Das Fagott nimmt das Motiv aus dem thematischen Zwischenspiel, eine Ableitung vom ersten Thema, auf, kurz gestoßene Sechzehntelnoten in Viola und Violincelli setzen die Passage fort.
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