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Was ist
eine Zwölftonreihe? |
Eine Zwöftonreihe ist ein Bauelement der Zwölftonkomposition,
die sich an die in der Reihe festgelegten Folge von 12 Tönen (11 Intervallen)
bindet. Sie ist nach Regeln zu bilden, durch die jede Vermutung tonaler
Zusammenhänge verhindert werden soll. Tonwiederholungen vor Ablauf
der Reihe sind nur in Ausnahmefällen gestattet. Alles ist zu vermeiden,
was zu einem Übergewicht eines Tones (Tonalitätszentrum) führen
könnte.
Die Zwöftonreihe kann in der Grundform erscheinen, in der Umkehrung,
im Krebs, und in der Umkehrung des Krebses. Diese vier erhaltenen Modi
(Reihenformen) lassen sich auf jeden der zwölf Töne transponieren,
wodurch 48 Modi aus einer Grundgestalt abgeleitet werden.
Die Töne der Reihe sind nicht auf den Grundton bezogen, sondern
nur aufeinander. Dasselbe gilt für die verschiedenen melodischen Gestalten,
in denen sie in einem Werk auftritt.
Die Reihe ist Basis für das Baumaterial einer Komposition und braucht
nicht mit deren Thema identisch zu sein.
Jede Reihenform kann horizontal und vertikal ablaufen oder in den Einzeltönen
oder Tongruppen auf mehrere Stimmen verteilt sein. Der Reihenablauf wiederholt
sich innerhalb der Komposition und kann dabei gleichzeitig oder nacheinander
mit seiner Umkehrung, der Krebsform oder der Umkehrung des Krebses auftreten.
Komposition mit 12 nur aufeinanderbezogenen
Tönen (Zusammenfassung)
Zwölftonreihe
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