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Schönberg Was ist eine Zwölftonreihe?

Eine Zwöftonreihe ist ein Bauelement der Zwölftonkomposition, die sich an die in der Reihe festgelegten Folge von 12 Tönen (11 Intervallen) bindet. Sie ist nach Regeln zu bilden, durch die jede Vermutung tonaler Zusammenhänge verhindert werden soll. Tonwiederholungen vor Ablauf der Reihe sind nur in Ausnahmefällen gestattet. Alles ist zu vermeiden, was zu einem Übergewicht eines Tones (Tonalitätszentrum) führen könnte.

Die Zwöftonreihe kann in der Grundform erscheinen, in der Umkehrung, im Krebs, und in der Umkehrung des Krebses. Diese vier erhaltenen Modi (Reihenformen) lassen sich auf jeden der zwölf Töne transponieren, wodurch 48 Modi aus einer Grundgestalt abgeleitet werden. 

Die Töne der Reihe sind nicht auf den Grundton bezogen, sondern nur aufeinander. Dasselbe gilt für die verschiedenen melodischen Gestalten, in denen sie in einem Werk auftritt. 

Die Reihe ist Basis für das Baumaterial einer Komposition und braucht nicht mit deren Thema identisch zu sein. 

Jede Reihenform kann horizontal und vertikal ablaufen oder in den Einzeltönen oder Tongruppen auf mehrere Stimmen verteilt sein. Der Reihenablauf wiederholt sich innerhalb der Komposition und kann dabei gleichzeitig oder nacheinander mit seiner Umkehrung, der Krebsform oder der Umkehrung des Krebses auftreten. 


„Komposition mit 12 nur aufeinanderbezogenen Tönen“ (Zusammenfassung) 

Zwölftonreihe

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