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Hauers
Entdeckungen: die Trope und das Zwölftonspiel |
Hauer erdachte im Laufe seines Schaffens nacheinander zwei verschiedene
Methoden zur Konstruktion dodekaphoner Stücke: die Technik mit Tropen
(1921) und das Zwölftonspiel (1940).
Die Trope
Grundidee der Trope ist, die zwölf Töne in zwei Sechsergruppen
einzuteilen, in denen keine weitere Reihung vorgenommen wird. Es gibt nur
44 verschiedene Tropen, denen man alle 479.001.600 möglichen Zwölftonreihen
zuordnen kann.
In einer Trope werden chromatisch benachbarte Töne immer nebeneinander
notiert, erklingen also nicht gleichzeitig. Dadurch werden die schärfsten
Dissonanzen (kleine Sekund und große Septim) vermieden.
Das Zwölftonspiel
Im Zwölftonspiel wird die chromatische Skala terrassenartig in
vier Stimmen geteilt. Eine Zwölftonreihe bestimmt den Verlauf der
einzelnen Stimmen. Es entstehen Vierklänge, die sich mit den Tönen
der Zwölftonreihe verändern. Je nach gewählter Zwölftonreihe
ergeben sich auch schärfere Dissonanzen.
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Weiterführende Informationen:
Trope
Zwölftonspiel
Zwölftonreihe
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