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Zwölftonspiel
vom 19. Februar 1953
Josef (Matthias) Hauer |
Wie entsteht der Melodiefaden?
(am Beispiel des "Zwölftonspiel vom 19. Februar
1953")
Die Melodieführung entsteht nach folgenden Regeln:
Da sich beim Übergang von einem Akkord zum darauffolgenden Akkord
nur 1 Ton ändert (Sekundschritt), wird dieser für die Melodiebildung
herangezogen:
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Alle Sekundschritte werden miteinander verbunden, wobei die dazwischenliegenden
Akkordtöne einbezogen werden:
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Hauer rhythmisiert den solcherart erhaltenen Melodiefaden folgendermaßen:
h:
b-g-e-c:
cis-e:
es:
f-cis:
d-f-g: |
1 Ton, aufgeteilt in die Rhythmusformel punktierte Achtel
+ Sechzehntel
4 Töne = 4 Sechzehntelnoten
2 Töne = 2 Achtelnoten
1 Ton (siehe oben)
2 Töne (siehe oben)
3 Töne = Achteltriole
usw. |
Somit lautet die Stelle (Takt 2-5), wobei die Melodie 1 Oktav tiefer
erklingt (cis = des):
Entstehungsvorgang der Hauerschen Melodie
Zwölftonspiel vom 19. Februar 1953
(Musikbeispiel: ganzes Werk)
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