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Imster Schemenlaufen/Tirol
Der Imster Schemenlauf ist einer der bekanntesten Faßnachtsbräuche im Alpenraum. Doch über seinen Ursprung gibt es nur Vermutungen. Die moderne Volkskunde sieht im Schemenlauf eine seit dem Spätmittelalter ausgeübte Lustbarkeit" vor der Fastenzeit. Obwohl das Spektakel zur Zeit der Gegenreformation und während der Aufklärung sogar verboten wurde, ist es dank der ausgeprägten Tiroler Traditionsverbundenheit bis heute erhalten geblieben und setzt sich erfolgreich gegen die Kommerzialisierung der Massenmedien durch. Das Markenbild zeigt die beiden Hauptfiguren, den unwirschen Scheller" mit monströsem Schnurrbart, und sein feminines Gegenstück, den Roller". Sie bilden einen Kreis um den sich die anderen Figuren gruppieren: Sackner", Wifligsackner", Turesackner", Bauresackner" und die Spritzer", die dem Ganzen mit kalten Güssen Platz verschaffen. Ein weiteres Kernstück bilden die Hexen, Vogelhändler und Ruaßler". Nach der Faßnachtsmesse beginnt am Vormittag der Aufzug" der Masken von der Unter- in die Oberstadt. Der Umzug" in umgekehrter Richtung setzt dann mit dem Zwölfuhrläuten" ein und beim abendlichen Betläuten" wird dem ganzen Spuk ein Ende gesetzt.
Verweise auf andere Alben:
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