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Briefmarken 1987 (12/36)
Landesausstellung Fürst Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau - Begründer der barocken Stadt Salzburg 1100 Jahre Lustenau

125. Geburtstag von Arthur Schnitzler

Ausgabe: 15. Mai 1987
Nennwert: 6,- S
Sonderpostmarke

Arthur Schnitzler wurde am 15. Mai 1862 in Wien als erstes von drei Kindern des Dr. Johann Schnitzler und der Louise Schnitzler geboren. Nach der Beendigung seines Medizinstudiums widmete er sich immer mehr seinen schriftstellerischen Aktivitäten. Er führte zwar eine Arztpraxis, diese sicherte ihm aber lediglich seine finanzielle Existenz und er gab sie auf, als er von seiner schriftstellerischen Arbeit leben konnte. 1893 wurde als erstes seiner Werke "Das Abenteuer des Lebens" am Theater in der Josefstadt aufgeführt. Er war bereits ein Erfolgsautor, als er im Jahre 1900 die Novelle "Leutnant Gustl" schrieb, die in der "Neuen freien Presse" veröffentlicht wurde und einen Skandal verursachte, weil Schnitzler darin die Sinnhaftigkeit des Duells in Frage stellte. Den wohl größten Skandal verursachte er aber mit seinem bekanntesten Werk "Der Reigen". 1900 war dieses Werk als unverkäufliches Manuskript in 200 Exemplaren auf Schnitzlers eigene Kosten gedruckt und verteilt worden. Es wurde erst 1921 in den Kammerspielen uraufgeführt. Nach Zwischenfällen bei einigen Aufführungen im In- und Ausland verbot Schnitzler selbst die Aufführung dieses Werkes und änderte seine Meinung bis zu seinem Tod nicht mehr. Anläßlich seines 60. Geburtstages im Jahre 1922 erhielt er den berühmten Brief von Siegmund Freud, in dem ihn dieser als Dichter-Bruder grüßt und in ihm den "psychologischen Tiefenforscher" erkennt. Sein letzter Erfolg war die Novelle "Fräulein Else", der Höhepunkt seiner späten Prosa. Am 21. Oktober 1931 starb er an den Folgen einer Gehirnblutung in seiner Heimatstadt Wien.


Verweise auf andere Alben:
Österreich-Lexikon: Schnitzler, Arthur

 
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