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Oberösterreichische Landesausstellung 1987 in Steyr: Arbeit-Mensch-Maschine, der Weg in die Industriegesellschaft
Die oberösterreichische Landesausstellung mit dem Titel "Arbeit-Mensch-Maschine, der Weg in die Industriegesellschaft" fand vom April bis November 1987 im "Wehrgraben", einem besonders interessanten Teil der traditionsreichen Eisenstadt Steyr, statt. Mit der heute noch gut erkennbaren spätmittelalterlichen Bausubstanz gehört Steyr zu den besterhaltenen baulichen Ensembles des 16. Jahrhunderts in Österreich. Der Eisenhandel und die Eisenverarbeitung in ihren verschiedenen Formen haben die Architektur der Stadt geprägt und auch die spätere Entwicklung der Stadt in der Gründerzeit vorgegeben. Nach einer Zäsur folgte auf die wirtschaftliche und damit auch kulturelle Blütezeit des 15. und 16. Jahrhunderts eine neuerliche Ära des wirtschaftlichen Erfolges im vorigen Jahrhundert. Die Bautätigkeit in diesen Zeitabschnitten bestimmt noch heute den Gesamtcharakter der Stadt. Die gewerbliche Tradition und die Möglichkeit der Energiegewinnung aus der vorhandenen Wasserkraft bewirkten nach 1860 die Ansiedlung von Industriebetrieben. Damals gründete Josef Werndl verschiedene Kleinbetriebe, die zunächst als Zulieferbetriebe für seine spätere "Österreichische Waffenfabriksgesellschaft" fungierten, welche den äußeren Rahmen für die Landesausstellung bildete.
Verweise auf andere Alben:
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