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5. Internationale Konferenz über Orientteppiche - Wien-Budapest
Seit dem Jahr 1976 findet in einem Turnus von zwei bis drei Jahren die Internationale Konferenz des Orientteppichs, ein Treffen von Teppichwissenschaftlern, -kennern und -sammlern statt. Wien veranstaltete diese Konferenz im September 1986. Zuerst wurde Budapest besucht, wo drei zur Konferenz zählende Ausstellungen stattfanden. Die Bestände des ungarischen Kunstgewerbemuseums, mit 340 Stück allein an türkischen Teppichen auf diesem Sektor die größte Ansammlung außerhalb Istanbuls, wurden in Budapest und im Schloßmuseum Nagytetenyi gezeigt. Auch die ungarische Postverwaltung gab aus diesem Anlaß eine Sonderpostmarke heraus. In Wien wurde dann die eigentliche Konferenz mit 70 Vorträgen zu zwölf Themenkreisen abgehalten. Offizieller Gastgeber der Konferenz war die "Österreichische Gesellschaft zur Förderung der Textil-Kunst-Forschung", ein von Teppichliebhabern ins Leben gerufener, gemeinnütziger Verein. Das Markenmotiv zeigt einen Ausschnitt aus dem "Seidenen Wiener Jagdteppich" aus dem Museum für angewandte Kunst in Wien. Der Teppich befand sich ehemals in kaiserlichem Besitz und wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wahrscheinlich in Keschan gefertigt.
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