Die Tageszeiten-Trilogie war das erste Werk, das Joseph
Haydn (1732 Rohrau - 1809 Wien) für seinen neuen
Arbeitgeber, Fürst Paul Anton Esterházy,
schrieb (1761). In dieser sind die beiden Pole, die
vorwärtsdrängende Experimentierfreudigkeit und
das Zurückgreifen auf Althergebrachtes, so deutlich
wie sonst kaum in seinen Werken erkennbar. So ist z. B.
aus dem Notenbestand in Esterháza zu
schließen, daß der Fürst den
italienisch-konzertanten Stil bevorzugte, weshalb die
Symphonien dieser Zeit eigentlich eine Mischung aus dem
barocken Konzert- und dem neuen großflächigen
Orchesterklang sind.
Das Hörbeispiel ist charakteristisch für
deskriptive Instrumentalmusik: In der langsamen
Einleitung der Symphonie schildert Haydn einen
Sonnenaufgang ( Le Matin = Der Morgen). (E.
Stadler)
Das Bild zeigt Haydns Geburtshaus in Rohrau.
|