Der universell begabte Komponist, Musiker und Kabarettist
Gerhard Bronner (1922 Wien) startete 1948 nach seiner
Rückkehr aus dem Exil eine
außergewöhnliche Karriere auf der Bühne
und im Rundfunk. Eines seiner populärsten Chansons,
Der g´schupfte Ferdl (1952), erzählt in
Wiener Umgangssprache, musikalisch und interpretatorisch
wirkungsvoll und insofern überzeitlich, die Geschichte des Wiener Originals Ferdinand Valek, der es auf 52 Vorstrafen brachte und der dem Komponisten in einem Wiener Lokal begegnete. Wienerische Eigenarten finden in der
Melodiebildung, der feinsinnigen Harmonisierung und der
sublimen Stimmgebung in der Interpretation ihre
Entsprechung. Die Abbildung stammt aus der Zeit seiner
ersten Erfolge. (M. Saary)
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