Die Wurzeln des Walzers liegen in der Rundtanzfigur, die
beim Ländler als eine Tanzfigur unter anderen Tanzelementen vorkommt.
Die Bezeichnung Ländler ist wiederum ein Überbegriff der verschiedensten
regionalen Volkstanzvarianten mit ähnlichen Figurenfolgen. Choreographisch
wird der Walzer von der losgelösten Schlußfigur des Ländlers
abgeleitet, "bei der sich Bursch und Mädchen nach all dem
Drehen und Schauen zuletzt im Rundtanz in geschlossener Fassung befinden"
(Wolfram 1951 --> Literatur). Tänzer
und Tänzerin nehmen nach dem figurenreichen Werbetanz zum Schluß
also eine dem Walzertanzen ähnliche Tanzhaltung ein, wobei aber die
Schritte bei der Drehung noch nicht ineinander gesetzt werden, sondern,
bei größerem Abstand zwischem dem Paar, nebeneinander. Das beim
Ländler noch sehr gemütliche Tempo wird in der Weiterentwicklung
zum Walzer immer mehr verstärkt.
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