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Zwentendorf an der DonauZwentendorf an der Donau, Niederösterreich, Bezirk Tulln, Markt, 185 m, 3714 Einwohner, 53,86 km2, am südlichen Donauufer, im Tullnerfeld. - Die Inbetriebnahme des einzigen österreichischen Atomkraftwerks wurde durch Proteste und eine Volksabstimmung am 5. 11. 1978 verhindert. Wärmekraftwerk Dürnrohr (errichtet 1986, Block 1 405 MW, Block 2 352 MW, Nutzung der Infrastruktur des nicht in Betrieb gegangenen Atomkraftwerks), Umspannwerk Dürnrohr, Donaukraftwerk Altenwörth (errichtet 1976, 328 MW) mit Strom- und Schleusenaufsicht (Schifffahrtspolizei), Landesmessstelle des Verbands für den Gewässer- und Umweltschutz, Volkshilfe. Sporthafen. Die Wirtschaft ist durch den Energiesektor dominiert, außerdem chemische Industrie (Kunstdüngererzeugung), Erzeugung von Latex- und Gipsprodukten sowie von Schwefelsäure. - Westlich des Ortes römisches Kastell, mehr als die Hälfte des Lagerareals von der Donau abgeschwemmt; Umbauten bis in die Spätantike (Hufeisen- und Fächertürme); Siedlung des 5. Jahrhunderts; Gräber des 10./11. Jahrhunderts; barockisierte (1700-10) Pfarrkirche; Schloss (1750) mit 8-eckigen Ecktürmchen, Ende 19. Jahrhundert verändert. Literatur: A. Handelsberger, Chronik der Marktgemeinde Zwentendorf von der Römerzeit bis ins Atomzeitalter, 1994. Verweise auf andere Alben:
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