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Wiener, Oswald auch: Evo PräkoglerWiener, Oswald (auch: Evo Präkogler), * 5. 10. 1935 Wien, experimenteller Schriftsteller, Kybernetiker. Studierte in Wien Jus, Musikwissenschaft, afrikanische Sprachen und Mathematik, arbeitete als Jazztrompeter und stieß 1954 zur Wiener Gruppe, der er bis 1959 angehörte und für die er vor allem die theoretischen Grundlagen formulierte. 1959-67 Leiter der Datenverarbeitungsabteilung bei Olivetti, Teilnahme an künstlerischen Aktionen; 1969 Übersiedlung nach Berlin und Eröffnung eines Lokals, seit 1986 in Kanada. In seinem Hauptwerk "die verbesserung von mitteleuropa. roman" (1969) verknüpfte er literarisches Experiment eng mit philosophisch-wissenschaftlichen und gesellschaftskritischen Ansätzen. Auch die Theorie der künstlichen Intelligenz spielt in seinem Werk eine besondere Rolle ("Probleme der Künstlichen Intelligenz", 1990). Großer Österreichischer Staatspreis 1989. Weitere Werke: Prosa: starker toback - kleine fibel für den ratlosen, 1962 (mit K. Bayer); Nicht schon wieder ...!, 1990. - Essays und theoretische Schriften: Schriften zur Erkenntnistheorie, 1996; Literarische Aufsätze, 1998; Eine elementare Einführung in die Theorie der Turing-Maschinen, 1998 (mit M. Bonik und R. Hödicke). Literatur: U. Rosenbichler (Redaktion), die wiener gruppe, 1987; W. Ihrig, Literarische Avantgarde und Dandyismus, 1988; M. Kubaczek, Poetik der Auflösung, 1992; F. Achleitner und P. Weibel (Hg.), Die Wiener Gruppe, 1997.
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