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Urzidil, Johannes© Copyright Johannes Urzidil. Foto, 1965. Urzidil, Johannes, * 3. 2. 1896 Prag (Tschechische Republik), 2. 11. 1970 Rom (Italien), Schriftsteller; Ehemann der Lyrikerin G. Thieberger. War Mitglied des Prager Literatenkreises (M. Brod, F. Kafka, E. E. Kisch, F. Werfel), nach dem 1. Weltkrieg bis 1933 Pressebeirat der deutschen Gesandtschaft in Prag und Mitarbeiter verschiedener Zeitungen. Emigrierte 1939 nach England, 1941 nach New York, war als Verlagslektor, dann für den Radiosender "Voice of America" tätig. Expressionistisches Frühwerk (Sturz der Verdammten, Gedichte, 1919), danach kunst- und literaturhistorische Studien (Goethe in Böhmen, 1932). War besonders als Chronist des alten Prag erfolgreich (Die verlorene Geliebte, 1956; Prager Triptychon, 1960). Großer Österreichischer Staatspreis 1964. Literatur: P. Herren, Beharren und Verwandeln, 1981; J. Lachinger und andere (Hg.), J. Urzidil und der Prager Kreis, 1986; A. Schiffkorn (Hg.), Böhmen ist überall, 1999.
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