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Ursinus, Caspar auch VeliusUrsinus, Caspar (auch Velius), * um 1493 Schweidnitz (Šwidnice, Polen), 5. 3. 1539 Wien (vermutlich Selbstmord), Humanist, neulateinischer Lyriker, Historiograph. Wirkte ab 1515 (mit Unterbrechungen) in Wien, 1517 von Kaiser Maximilian I. zum Dichter gekrönt. Gegner der Reformation, Kanoniker in Breslau, 1524 Professor für Rhetorik, dann für römisches Recht an der Universität Wien, 1526 von Ferdinand I. zum Hofhistoriographen ernannt. Schrieb in dieser Funktion zahlreiche Werke zur zeitgenössischen Geschichte. Mitglied der Sodalitas Collimitiana; trat mit panegyrischen Gedichten auf die Habsburger (Poematum libri quinque, 1522) und religiöser Lyrik hervor; Verfasser einer Geschichte Ferdinands I. (De bello Pannonico libri decem, als Fragment gedruckt 1762). Weitere Werke: In divum Maximilianum Caesarem Epicendion, 1519; De nuptiis ... Ferdinandi, 1521. Literatur: H. Wiegand, Hodoeporica. Studien zur neulatein. Reisedichtung, 1984; Allgemeine Deutsche Biographie.
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