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Stams© Copyright Stams: Stift. Stams, Tirol, Bezirk Imst, Gemeinde, 672 m, 1300 Einwohner, 33,56 km2, zwischen Telfs und Imst, Oberinntal. - Stiftsgymnasium Meinhardinum, Internatsschule für Skisportler (Lehranstalten unter besonderer Berücksichtigung der sportlichen Ausbildung), Landesforstgarten, Don-Bosco-Mädchenheim, Diözesanbildungszentrum mit Pädagogischer Akademie und Kolleg für Erzieher. Am Dienstleistungssektor persönliche, soziale und öffentliche Dienste, Süßwarengroßhandel, Fremdenverkehr (26.016 Übernachtungen). - Zisterzienserstift, gegründet 1273 von Elisabeth, der Gemahlin Meinhards II., zum Gedenken an ihren Sohn Konradin, den letzten Staufer; Begräbnisstätte der Tiroler Landesfürsten; Stiftsgebäude (Umbauten im 17. und im frühen 18. Jahrhundert, Barockisierung durch J. M. und G. A. Gumpp) mit Bernardisaal, Kreuzgang, Renaissancekonventbau und Sammlung von Kunstwerken; Stiftskirche (Weihe 1284, Umbau im frühen 17. Jahrhundert, Barockumbauten 1715-17 und 1729-32 von G. A. Gumpp), Pfeilerbasilika mit romanischem Chor und 8-eckigen Türmen, Zwiebelhelme mit bemerkenswerten Fresken (1731-34) und Altarbildern von J. G. Wolcker, reicher Stuck von F. X. Feuchtmayr, monumentaler frühbarocker Hochaltar (1609-13) von B. Steinle mit interessanter Ikonographie, Seitenaltäre und Plastiken von A. Kölle, Fürstengruft mit schönen Schnitzfiguren (1681-84, Landesfürsten, Kreuzigungsgruppe) von A. Thamasch. In der angebauten Heiligen Blutkapelle (1715-17 Neugestaltung) Fresken (1800-01, J. Schöpf), Figuren von A. Kölle und Rosengitter (1716, B. Bachnetzer); gotische Pfarrkirche mit Barockausstattung und Deckenfresken (1755) von F. A. Zeiller, Rokokokapelle (Weihe 1748) auf der Stamser Alm (1873 m). Literatur: T. Köll, Aus der Stamser Kulturgeschichte, Dissertation, Innsbruck 1972. Verweise auf andere Alben:
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