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Sealsfield, Charles eigentlich Carl Magnus Postl, weiteres Pseudonym: C. Sidons© Copyright Charles Sealsfield. Stich. Sealsfield, Charles (eigentlich: Carl Magnus Postl, weiteres Pseudonym: C. Sidons), * 3. 3. 1793 Poppitz bei Znaim (Popice, Tschechische Republik), 26. 5. 1864 bei Solothurn (Schweiz), Erzähler und Journalist. Zunächst Angehöriger des Kreuzherrenordens in Prag und Studium der Theologie und Philosophie, 1814 Priesterweihe, 1816 Sekretär des Großmeisters; 1823 Flucht über die Schweiz und Frankreich in die USA, wo er unter dem Namen C. Sealsfield das Bürgerrecht erhielt. 1830 Redakteur des "Courrier des États Unis" in New York; 1831 Rückkehr nach Europa, Aufenthalte in Paris und London, Kontakte mit W. Scott, L. Börne und H. Heine; lebte ab 1832 in der Schweiz, unterbrochen von neuerlichen Aufenthalten in den USA. Erst nach seinem Tod wurde sein wirklicher Name bekannt. Sealsfield beschrieb als erster deutschsprachiger Autor in seinen Romanen vor dem Hintergrund abenteuerlicher Handlung die heranwachsende amerikanische Nation. Zu seinem erfolgreichsten Werk wurde "Das Cajütenbuch, oder Nationale Charakteristiken" (2 Bände, 1841). Einen heftigen Angriff gegen das Metternich-Regime führte Sealsfield mit dem Pamphlet "Austria as it is" (1828, in Österreich verboten). Weitere Werke: Romane: Der Legitime und die Republikaner, 3 Teile, 1833; Der Virey und die Aristokraten oder Mexiko im Jahre 1812, 3 Bände, 1835; Die große Tour, 2 Teile, 1835; Lebensbilder aus beiden Hemisphären, 6 Teile, 1835-37; Neue Land- und Seebilder oder Die deutsch-amerikanischen Wahlverwandtschaften, 4 Bände, 1839-40; Süden und Norden, 3 Bände, 1842-43. - Essays: Die Vereinigten Staaten von Nordamerika nach ihrem politischen, religiösen und gesellschaftlichen Verhältnisse betrachtet, 2 Bände, 1827. - Ausgaben: Gesammelte Werke, 18 Bände, 1843-46; Sämtliche Werke, herausgegeben von K. J. R. Arndt, 24 Bände, 1972-91 (weitere Bände mit Materialien und Supplementen). Literatur: F. Schüppen, C. Sealsfield, 1981; G. Schnitzler, Erfahrung und Bild. Die dichterische Wirklichkeit des C. Sealsfield (Karl Postl), 1988; F. Schüppen (Hg.), Neue Sealsfield-Studien, 1995; J. P. Strelka (Hg.), Zwischen Louisiana und Solothurn. Zum Werk des Österreich-Amerikaners C. Sealsfield, 1997; G.-A. Pogatschnigg (Hg.), C. Sealsfield - politischer Erzähler zwischen Europa und Amerika, 1998. Verweise auf andere Alben:
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