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SchachSchach: Erste Hinweise auf Schach in Österreich finden sich in den Carmina burana um 1240. Selenius bezeichnete 1557 Schach als eine der 7 ritterlichen Tugenden. Turnierschach gibt es in Wien seit dem späten 18. Jahrhundert. J. B. Allgaier (1763-1823) schrieb 1795 mit seinem Werk "Neue theoretisch-praktische Anweisung zum Schachspiele" das erste Werk zur Schachtheorie in deutscher Sprache. Karl Hamppe, der Begründer der "Wiener Partie" (1814-1873), K. E. Falkbeer (1819-1885), A. Albin (1847-1920), vor allem aber W. Steinitz, der erste Schachweltmeister, waren die bedeutendsten Schachspieler bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Seinen Höhepunkt erlebte Schach in Österreich um die Jahrhundertwende mit der Entwicklung der "Wiener Schachschule", deren bekanntester Vertreter C. Schlechter bis heute als unübertroffener Schachspieler Österreichs gilt. 1877 wurde die Grazer Schachgesellschaft gegründet, der älteste noch existierende Schachverein Österreichs, 1890 der erste gesamtösterreichische Schachverband. J. Berger (1845-1933) war der richtungsweisende Theoretiker des modernen Schachsports. Nach dem 1. Weltkrieg waren R. Spielmann (1884-1942), E. Grünfeld (1893-1962), H. Kmoch (1894-1973), J. Lokvenc (1899-1974) und E. Eliskases (* 1913) in Österreich führend. Nach 1945 verlor Österreich seine Rolle als bedeutende Schachnation. K. Robatsch (* 1929) trägt seit der Schacholympiade 1960 in Leipzig den Titel eines Internationalen Großmeisters, seine "Robatsch-Verteidigung" ist in die moderne Schachliteratur eingegangen. 1995 hat Österreich mit J. Klinger einen weiteren Großmeister sowie 16 internationale Meister. Dachorganisation des österreichischen Schachsports ist der Österreichische Schachbund mit Sitz in Graz. Publikationen: Schach - Aktiv, Das österreichische Schach-Magazin.
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