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RankweilRankweil, Vorarlberg, Bezirk Feldkirch, Markt, 480 m, 11.614 Einwohner, 21,87 km2, Industrie- und Handelsort im Rheintal, am Eingang zum Laternsertal, rund um den Liebfrauenberg (502 m) gelegen. - Landesnervenkrankenhaus Valduna mit L.-Boltzmann-Institut für Neurorehabilitation, Forstgarten des Landes Vorarlberg, Arbeiterkammerbibliothek, Gebietskrankenkasse (Außenstelle), Jugend- und Freizeittreff, Eltern-Kind-Treff, Klein-Theresien-Karmel, Islamisches Kulturzentrum, Berufsschule, Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe, Höhere Technische Lehranstalt mit bautechnischer Versuchsanstalt, Wasserkraftwerke am Mühlbach; 5667 Beschäftigte (1991), rund 56 % im industriellen Sektor: elektrotechnische und Textilindustrie, Elektromaschinenbau, Fabrik für Autobestandteile, Fruchtsafterzeugung; daneben Dienstleistung: persönliche, soziale und öffentliche Dienste, Handel; Gewerbepark. - Jungsteinzeitliche und römerzeitliche Funde (Reste einer römischen Villa in Brederis, Freilichtmuseum); urkundlich zwischen 817 und 1209 als "Vinomna" erwähnt, karolingischer Gerichtsort, 1354-1806 kaiserliches Landgericht, kam 1390 an Österreich. - Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung (urkundlich 1300, ab 1470 erneuert, 1657 erweitert und innen umgestaltet) mit bewehrtem Kirchhof, Gnadenkapelle mit spätgotischem Gnadenbild (1470), romanisches Kruzifix (Ende 12. Jahrhundert) mit Reliefs, Fridolinstein-Kapellchen mit sagenhaftem Quarzmarmorstein; am Fuß des Hügels romanische Peterskirche (urkundlich 881, 1624-27 barockisiert), Astkreuz (um 1400), Inventar aus dem 18. Jahrhundert; spätgotische Kirche in Brederis (1506), der Flügelaltar von 1510 jetzt in der neuen Eusebiuskirche (1958). Literatur: J. Bösch, Heimat Rankweil, 1968; S. Tschanett, Rankweil als Industriestandort, Diplomarbeit, Innsbruck 1989. Verweise auf andere Alben:
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