Hinweis: Das ist ein alter - nicht mehr gewarteter - Artikel des AEIOU. Im Austria-Forum finden Sie eine aktuelle Version dieses Artikels im neuen AEIOU.
PöchlarnPöchlarn, Niederösterreich, Bezirk Melk, Stadt, 216 m, 3767 Einwohner, 17,96 km2, östlich der Erlaufmündung in die Donau, Mittelpunkt des Nibelungengaus; Schiffsstation, Fährschiff. - Gebietskrankenkasse, Landesberufsschule, Müllkompostierungsanlage der Niederösterreichischen Umweltschutzanstalt, Wasserwerk. 2335 Beschäftigte (1991), vor allem Industrie- und Gewerbe: Glas-, Dachziegel-, Kunststoffensterfabrik, Mischfutterwerk, Betonsteinerzeugung; Handel (zum Beispiel Baumarkt, Zentralwarenlager), Spedition. - Römisches Kastell Arelape (2. Hälfte 1. Jahrhundert-5. Jahrhundert), urkundlich 832, im Nibelungenlied (um 1200) als "Bechelâren" Sitz des sagenhaften Markgrafen Rüdiger, Vogtei der Babenberger, 1267 als Stadt erwähnt, bis 1803 im Besitz des Bistums Regensburg, im Mittelalter Eisenverschiffung. - Gotische Pfarrkirche, Pfeilerhalle (1389-1429), 1766 barockisiert, Altarbilder von M. J. Schmidt, Römersteine; gotischer Karner, heute Kapelle; Friedhofskapelle; erneuerte ehemalige gotische Kirche; 2 Türme der mittelalterlichen Befestigung; Heimatmuseum (1926) im Welserturm (1484); Renaissancehäuser; Wasserschloss Pöchlarn (16. Jahrhundert) mit mittelalterlichem Bergfried, im 18. und frühen 19. Jahrhundert umgebaut. O.-Kokoschka-Dokumentation (Ausstellung im Geburtshaus); Nibelungendenkmal. Literatur: F. Eheim, Heimatbuch der Stadt Pöchlarn, 1967; Österreichisches Städtebuch Band IV, Teil 2, Die Städte Niederösterreichs, 1976. Verweise auf andere Alben:
|