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Pengg, steirische Hammerwerks- und Industriellenfamilie - Pernegger Bernecker, Andreas (11/25)
Perchten Perco, Rudolf Rudolfo Francesco

Perchtoldsdorf


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Perchtoldsdorf: Wehrturm am Hauptplatz.




Perchtoldsdorf, Niederösterreich, Bezirk Mödling, Markt, 265 m, 14.398 Einwohner, 12,59 km2, Sommerfremdenverkehrsort (51.185 Übernachtungen), Weinbau- und Wohnvorort an der Südwestgrenze von Wien, am Abfall des Wienerwalds zum Wiener Becken. - Kultur- und Bildungs-, Erholungs- und Sportzentrum, Jugendtreff, Sporthalle, Wasserwerk, Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium, Niederösterreichisches Landessäuglings- und Kleinkinderheim Schwedenstift; Perchtoldsdorfer Sommerspiele jeweils im Juli, 1. Wiener Hochquellenleitung. - Dienstleistungssektor: rund 73 % der 3673 Beschäftigten (1991), vor allem Handel; Produktion: Erzeugung von Klebebändern, Autozubehör, Sanitärbedarf und Farben, Kerzenfabrik, Textilindustrie, Verlage; Weinbau. - Urkundlich nach 1130, im Mittelalter wirtschaftliche Blüte, 1683 von den Türken zerstört. Gotische Pfarrkirche (14./15. Jahrhundert), 3-schiffig, Hallenkirche mit 3 Chören, Kreuzrippengewölben und Unterkirche, barocke Innenausstattung (Anfang 18. Jahrhundert) bildet den Mittelpunkt der ehemaligen befestigten Wehranlage, zu der auch die jetzige Ruine der im Kern aus dem 12. Jahrhundert stammenden Herzogsburg (Bauteile 14.-16. Jahrhundert, jetzt Gemeindekulturzentrum), der frei stehende Wehrturm (15. Jahrhundert, 45 m hoch, 6-geschossig, jetzt Museum, mit Grabstein von T. Ebendorfer) und die spätgotische Martinskapelle (Karner von 1514, jetzt Kriegergedächtniskapelle) gehörten. Spitalskirche (um 1400). Reliefs und Statuen der Pestsäule von J. B. Fischer von Erlach am Marktplatz (1713); Rathaus (Ende 15. Jahrhundert) mit Arkadenhof, Renaissancebürgerhäuser und so genannter Knappenhof (18. Jahrhundert); Hugo-Wolf-Haus mit Museum; Feuerwehrmuseum. Buschenschenken. Feierliches Weinlesefest mit Hütereinzug mit der "Hiatapritschn" am Sonntag nach Leonhard (6. November). Am Berghang die Perchtoldsdorfer Heide mit kleinem Naturschutzgebiet (seit 1943).


Literatur: Marktgemeinde Perchtoldsdorf (Hg.), Heimatbuch Perchtoldsdorf, 1958; R. Franta, Die Marktgemeinde Perchtoldsdorf. Wirtschaftsgeographische Untersuchung einer Stadtrandgemeinde Wiens, Diplomarbeit, Wien 1980; S. Petrin, Geschichte des Marktes Perchtoldsdorf, 2 Bände, 1983; P. Katzberger, 1000 Jahre Perchtoldsdorf, 991-1991, 1993.


Verweise auf andere Alben:
Foto-Album: Perchtoldsdorf

 
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