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Nordau, Max eigentlich Simon Maximilian Südfeld© Copyright Max Nordau. Foto. Nordau, Max (eigentlich Simon Maximilian Südfeld), * 29. 7. 1849 Pest (Budapest, Ungarn), 22. 1. 1923 Paris (Frankreich), Arzt, Schriftsteller und zionistischer Weggefährte T. Herzls; Sohn des Rabbiners G. Südfeld. Schon in seiner Schulzeit publizistisch tätig. Medizinstudium in Pest, ab 1876 beim "Neuen Pester Journal", ab 1880 in Paris. Wurde nach Bekanntschaft mit T. Herzl 1892 zu einem der wichtigsten zionistischen Publizisten und Redner, 1914-19 im Exil in Madrid. Zu seinen Hauptwerken zählen die zeitkritische Studie "Die conventionellen Lügen der Menschheit" (1883) und das kulturkrituische Werk "Entartung" (2 Bände, 1892/93). Verfasste zahlreiche Dramen, Novellen, Romane und Studien. Weitere Werke: Vom Kreml zur Alhambra, 2 Bände, 1880; Zionistische Schriften, 1909. Literatur: A. und M. Nordau, M. Nordau, 1943; H. P. Söder, Disease and Health as Contexts of Modernity. M. Nordau's Theory of Degeneration, Dissertation, Cornell University 1991; C. Schulte, Psychopathologie des Fin de siècle. Der Kulturkritiker, Arzt und Zionist M. Nordau, 1997; Österreichisches Biographisches Lexikon.
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