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Nauders© Copyright Nauders: Burg Naudersberg. Nauders, Tirol, Bezirk Landeck, Gemeinde, 1394 m, 1487 Einwohner, 90,29 km2, zweisaisonales Tourismuszentrum (535.143 Übernachtungen) zwischen Finstermünz- und Reschenpass; Grenzort zur Schweiz und zu Italien. - Zollamt und Zollwachabteilung, Bergkastlbahn auf den Bergkastlboden. - Römische Station "Inutrium", Urpfarre, deren Gründung im 5. Jahrhundert dem heiligen Valentin zugeschrieben wird; urkundlich 1150 "Nudres", spätestens seit etwa 1300 Tiroler Zollstätte an wichtiger Nord-Süd-Verbindung, starker rätoromanischer Einfluss. - Pfarrkirche in Oberdorf 1509 anstelle einer älteren erbaut, barock und 1832 historistisch umgestaltet, spätgotischer Schnitzaltar, Hochaltar 1863. Frühbarocke Mariahilfkirche in der Dorfmitte um 1650, Hochaltar 1730-40; Romanische Leonhardkapelle bei der Burg (12. Jahrhundert) mit Fresken im Altarraum, die zu den ältesten in Österreich zählen (Christus in der Mandorla und 12 Apostel; Burg Naudersberg (Anfang des 14. Jahrhunderts, heute Restaurant und Museum) mit Fürstenzimmer (spätgotisches Leistengetäfel und Empiremalerei); ehemalige Zollburg Hochfinstermünz (urkundlich 1263). Im Ortskern Durchfahrtshäuser mit Torbögen und Freitreppen; südwestlich von Nauders Schwarzer See und Grünsee. Literatur: G. Hörtnagl, Nauders. Grenzdorf im Aufbruch, 1973. Verweise auf andere Alben:
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