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Müller, RobertMüller, Robert, * 29. 10. 1887 Wien, 28. 8. 1924 ebenda (Selbstmord), Erzähler, Lyriker, Essayist, Verleger. Schlüsselfigur des Wiener Expressionismus, zu seiner Bekanntheit trug unter anderem eine Fehde mit K. Kraus bei (Pamphlet "Karl Kraus oder Dalai Lama", 1914). Im 1. Weltkrieg als Freiwilliger an der Isonzofront, dann im Kriegspressequartier tätig. Engagierte sich nach Kriegsende für den Pazifismus und als Verleger (Literaria A. G. bzw. Atlantischer Verlag). Selbstmord nach dem wirtschaftlichen Scheitern der groß angelegten Projekte. Werke: Erzählungen und Romane: Irmelin Rose. Die Mythe der großen Stadt, 1914; Tropen. Der Mythos der Reise, 1915; Das Inselmädchen, 1919; Der Barbar, 1920; Camera obscura, 1921; Flibustier, 1922. - Essays: Österreich und der Mensch, 1916; Europa. Wege. Im Kampf um den Typus, 1917. - Ausgabe: Werkausgabe in Einzelbänden, herausgegeben von G. Helmes, 11 Bände, 1992-97. Literatur: H. Kreuzer und G. Helmes (Hg.), Exotismus. Studien zum literarischen Werk R. Müllers, 21989; T. Köster, Bilderschrift Großstadt. Studien zum Werk R. Müllers, 1995; S. Dietrich, Poetik der Paradoxie. Zu R. Müllers fiktionaler Prosa, 1997.
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