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Mondsee, Oberösterreich, Markt© Copyright Mondsee mit der Drachenwand. Mondsee, Oberösterreich, Bezirk Vöcklabruck, Markt, 481 m, 3307 Einwohner, 16,61 km2, Sommertourismusort (93.426 Übernachtungen) am Nordufer des gleichnamigen Sees. - Bezirksgericht, Arbeitsmarktservice (Außenstelle), Straßenmeisterei, Wirtschaftskammer, Gebietskrankenkasse, Institut für Limnologie (Österreichische Akademie der Wissenschaften), Tagesheimstätte der Lebenshilfe, Golfplatz; Erzeugung von Wassersportartikeln, Baugewerbe, Metall- und Holzverarbeitung, BWT-AG (Wasseraufbereitung), Käsereien, Transportwesen. - Bereits 1864 Entdeckung spätjungsteinzeitlicher Pfahlbauten (Mondseekultur). Pfahlbaumuseum, Heimatmuseum (Mondseer Klosterkultur), Freilichtmuseum Mondseer Rauchhaus, Museum der Salzburger Lokalbahn (1891-1957). Benediktinerkloster, 748 vom bairischen Herzog Odilo gegründet, 1791 aufgehoben, seither Schloss, Neubau (1776-80) nach Brand, Kreuzgang und Kapitelsaal des mittelalterlichen Klosters (1448) erhalten, archäologische Grabungen im letzten Jahrzehnt. Gotische Stifts-, heute Pfarrkirche, 1104 geweiht, mächtige basilikale Staffelkirche, Neubau (1463-99) mit Netzrippengewölben und Krypta unter dem Hochchor, Umbau im 17. Jahrhundert; Marienkapelle, Fassade und Türme nach 1730 von A. Salla, Sakristeiportal um 1487 (die Tür ist ein Hauptwerk der spätgotischen Schmiedeeisenkunst), Kanzel und Altäre von M. Guggenbichler (1680-90), dem Hauskünstler des Stifts, Hochaltar von H. Waldburger (1626), Bilder von J. Zanussi (Mitte 18. Jahrhundert); Kreuzgang (1448) des ehemaligen Klosters erhalten. Filialkirche Maria-Hilf (1455, 1706 umgebaut); Bürgerhäuser (16.-18. Jahrhundert). Seit 1929 Aufführung des "Mondseer Jedermann" im Sommer. Literatur: F. Wintermayr, Die Benediktinerabtei Mondsee, 1948; H. Awecker, Mondsee. Markt, Kloster, Land, 1952; W. Kunze, Mondsee. 5000 Jahre Geschichte und Kultur, 1986.
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