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Millstatt© Copyright Millstatt: Kreuzgang im ehemaligen Stift. Millstatt, Kärnten, Bezirk Spittal an der Drau, Markt, 611 m, 3363 Einwohner, 57,81 km2, Sommertourismus- (577.232 Übernachtungen) und Badeort am Nordufer des Millstätter Sees; Schiffsstation. - Forstbetrieb der Österreichischen Bundesforste AG, Kongresshaus, Bücherei, Stiftsmuseum, Musikwochen, 1000-jährige Linde. - Urkundlich 1065-75 als "Milistat". Die Benediktinerabtei (gegründet um 1060-1088, 1469 aufgehoben) besaß Bildhauer-, Maler- und Schreibschule. Ab 1469 Sitz des St. Georgsritterordens, 1598-1773 Jesuitenkollegium. Ehemalige Klosteranlage, um 2 Höfe gruppiert, mit Kreuzgang, Kapitelhaustrakt, Hochmeisterschloss und eigentlichem Stiftstrakt. Die ehemalige Stiftskirche (jetzt Pfarrkirche) ist eine romanisch-gotische Langhauskirche (ursprünglich romanische Pfeilerbasilika, 11. Jahrhundert) mit mächtigem Westbau und 2 Türmen, romanisches Stufenportal mit Steinrelief und Skulpturen aus dem 12. Jahrhundert, 6 x 4 m großes Weltgerichtsfresko (1513-18) von U. Görtschacher, ein bedeutendes Renaissancefresko, Hochaltar (1648) mit reich vergoldeter Knorpelwerkornamentik, barocke Seitenaltäre in den Nebenchören; gotische Loretokapelle (Umbau Ende 17. Jahrhundert); Domitianskapelle (Ausbau frühes 16. Jahrhundert) mit Altar (1716) und gläsernem Schrein (1643) des sagenhaften Herzogs Domitian und seiner Gemahlin; spätgotische Siebenhirter- und Geumannkapelle; ehemalige Klosteranlage mit 4 Wehrtürmen und Ringmauer (um 1499), im Kreuzgang Wandgemälde (um 1430), Renaissancelaubengänge (um 1530) im Süd- und Westflügel. Über dem Ort barocke Kalvarienbergkapelle; in Obermillstatt Pfarrkirche (17. Jahrhundert) mit Altar (1720) sowie Heimatmuseum; in Matzelsdorf Kirche mit spätgotischem Altar (um 1520); in Laubendorf konservierte Mauerreste einer frühchristlichen Kirche (5. Jahrhundert). Literatur: M. Maierbrugger, Die Geschichte von Millstatt, 1964. Verweise auf andere Alben:
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