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Matrei in Osttirol© Copyright Matrei in Osttirol. Matrei in Osttirol, Tirol, Bezirk Lienz, Markt, 977 m, 4990 Einwohner, 277,77 km2, Hauptort des Iseltals an der Einmündung des Tauernbachs, nordwestlich von Lienz. - Bezirksgericht und -Forstinspektion, Baubezirksamt (Bauhof), Nationalparkverwaltung, Wetterstation Goldried, ORF-Sendeanlage Klaunzer Berg, Tagesheimstätte der Lebenshilfe, Jugendzentrum, Tauerncenter (Sport- und Mehrzweckhalle), Umspannwerk Gruben, Kraftwerk Matrei in Osttirol, Felbertauernstraße AG (Betriebsleitung Tunnelportal Süd); vor allem Sommertourismus (290.258 Übernachtungen), Spezialmiederfabrik, Erzeugung von Metallschränken, Holzverarbeitung. - Im 7.-8. Jahrhundert slawische, später bairische Besiedlung, ab 1200 salzburgisch, 1280 urkundlich "forum de Matrei", im Mittelalter wichtige Nord-Süd-Handelsverbindung, 1897 durch Brand weitgehend zerstört. - Frühklassizistische Pfarrkirche (1777-83) von T. Mayr, Stuckaturen, Deckenmalereien von F. A. Zeiller, Hochaltar (1805), Friedhofsmauer mit 2 Bildnisgrabsteinen (16./17 Jahrhundert), Totenkapelle (1978), Filialkirche in Ganz (Ende 12 Jahrhundert), um 1470 Langhaus gotisiert, Eingang mit Fresko (1340); innen einer der bedeutendsten Kirchenräume in Tirol, Chorturm mit Wandgemälden (1265-70) im Unter- und Oberchor; Kaplaneikirche in Huben (1925-28), mehrere Kapellen; Schloss Weißenstein (12. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert verändert); Ruine Kienburg; Gerichtsgebäude (errichtet 1530-39); in der Umgebung alte Paar- und Einhöfe, zum Teil in reiner Holzbauweise; unweit Prosseggklamm. Brauchtum: Klaubaufgehen. Literatur: M. Forcher (Redaktion), Matrei in Osttirol. Ein Gemeinde-Buch zum 700-Jahr-Jubiläum der ersten Erwähnung als Markt 1280-1980, 1980. Verweise auf andere Alben:
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