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Matrei am BrennerMatrei am Brenner, Tirol, Bezirk Innsbruck-Land, Markt, 992 m, 925 Einwohner, 0,36 km2, westlich der Sill, umfasst "Markt" und "Altstadt". - Beratungszentrum, Sport- und Erholungsanlage, Volkshochschule, Laufkraftwerk Brennerwerk (errichtet 1898, 7,7 MW), Elektrogerätefabrik, Fremdenverkehr (31.022 Übernachtungen). - Funde der späten Bronzezeit und der Hallstattkultur (unter anderem Situla = Bronzeblecheimer); römische Straßenstation Matreium; Markt Matrei am Brenner seit zirka 1200. 1945 stark bombardiert, danach Baubestand in örtlicher Bauweise wiedererstellt. Die spätgotische Pfarrkirche (Umbau um 1470) war Sitz der Urpfarre Matrei am Brenner, 1754/55 nach Plänen von J. A. Mölk barockisiert, von ihm auch Deckenfresken und Altarblätter; spätgotische Freskenreste seitlich des Portals, romanischer Südturm mit spätgotischen Schallfenstern. Spätgotische Friedhofskapelle (1509-21); barocke Spitalskirche (1644-46) mit neuromanischer Inneneinrichtung und frühhistoristischen Altären; Burgruine Matrei am Brenner (urkundlich 1209, 1945 großteils zerstört); alte Giebelhäuser (zum Teil Typus der Zeit um 1500) mit dekorativen Fresken; klassizistische Wirtshausschilder. Literatur: Beiträge zur Heimatkunde von Matrei am Brenner, 1950. Verweise auf andere Alben:
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