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MagnatenverschwörungMagnatenverschwörung: Ungarische Hochadelige, die mit dem Friedensschluss zwischen Kaiser Leopold I. und dem osmanischen Sultan am 10. 8. 1664 in Vasvár (Eisenburg) unzufrieden waren, schlossen ein Bündnis gegen den Kaiser, das 1670 aufgedeckt wurde. Daraufhin wurden die Magnaten Peter Graf Zrinyi (Banus von Kroatien), Franz Christoph Frangipani (Markgraf von Istrien) und Franz Graf Nádasdy sowie der steirische Graf H. E. von Tattenbach verhaftet; die Verschwörer wurden am 23. 4. und 25. 4. 1671 zum Tod verurteilt und am 30. 4. in Wien und Wiener Neustadt bzw. am 1. 12. in Graz (Tattenbach) hingerichtet. Die harten Strafen und die Durchführung der Gegenreformation in Ungarn gaben der Unzufriedenheit neuen Auftrieb, führten zu den Kuruzzen-Aufständen und (Kuruzzen-Einfälle) schließlich zum großen Türkenkrieg von 1683-99. Literatur: T. M. Barker, Doppeladler und Halbmond, 1982.
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