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Lorenz, Alfred Ottokar - Lothar, Ernst eigentlich E. L. Müller (23/25)
Lostage Lot

Los-von-Rom-Bewegung


Los-von-Rom-Bewegung, politische Strömung deutschnationaler Kreise in Österreich um G. von Schönerer, die in heftigem Kampf gegen die katholische Kirche und konfessionell gebundene Parteien stand. Die Los-von-Rom-Bewegung wurde 1882 durch das Linzer Programm vorbereitet und 1897 durch die Badenischen Sprachenverordnungen ausgelöst. Sie propagierte den Austritt aus der katholischen Kirche und den Übertritt zum Protestantismus. Ziel war die "Vorbereitung der Vereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich". In Deutschland förderten der Evangelische Bund und der Gustav-Adolf-Verein die Los-von-Rom-Bewegung. Dennoch konvertierten an ihrem Höhepunkt zwischen 1898 und 1901 nur 14.835 Personen zum Protestantismus bzw. zur Altkatholischen Kirche. Bald darauf endete die Bewegung "als bittere Satire auf ihre Urheber" (F. Funder). Publikationsorgane waren "Der Scherer", "Odin", "Die Flamme", "Die Wartburg" und andere.


Literatur: F. Stauracz, Los von Rom, 21901; G. David, Die Entwicklung der Los-von-Rom-Bewegung (bis 1899), 1906; K.-R. Trauner, Die Los-von-Rom-Bewegung, 1999.


 
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