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Lorenz, Alfred Ottokar - Lothar, Ernst eigentlich E. L. Müller (21/25)
Löser, Franz Pseudonyme: Manfred Gollner, Franz Karl Eder Lostage

Löss


Löss, gelbliches, poröses, sehr feinkörniges und kalkhältiges Staubsediment, das in der Eiszeit aus den Schotterterrassen der großen Flüsse angeweht wurde, bedeckt große Teile des Weinviertels und den Ostrand des Waldviertels, des Alpenvorlands, des Marchfelds und des nördlichen Burgenlandes. Die Landschaft ist charakterisiert durch steil eingeschnittene Trockentälchen ("Racheln") und Hohlwege mit senkrechten Wänden, die oft zu "Kellergassen" ausgestaltet sind, in denen sich die Eingänge zu Weinkellern aneinanderreihen. Am Rand des Donautals sind teilweise (besonders bei Krems) Lössterrassen ausgebildet.

Der Löss bildet nährstoffreiche, kalkhältige, trocken-warme Böden, die zu Schwarzerde verwittern. Ihr natürliches Pflanzenkleid weist in Niederösterreich typische Vertreter der trockenheitsliebenden pannonischen Flora auf. Für den Ackerbau sind die fruchtbaren, leicht zu bearbeitenden Lössböden sehr günstig. Daher sind die Lössgegenden die ältesten Siedlungsgebiete Österreichs und seit der Steinzeit ununterbrochen bewohnt. Heute dienen sie besonders dem Weinbau, für den sie besonders gut geeignet sind, stellen aber auch das fruchtbarste Ackerland Österreichs dar, auf dem vor allem Weizen und Zuckerrüben gebaut werden.


 
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