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Leopold Wilhelm, Erzherzog© Copyright Erzherzog Leopold Wilhelm. Stich. Leopold Wilhelm, * 6. 1. 1614 Wiener Neustadt (sic!, Niederösterreich), 20. 11. 1662 Wien, Erzherzog, Bischof von Olmütz, Halberstadt, Passau und Straßburg sowie Hochmeister des Deutschen Ordens; 2. Sohn von Kaiser Ferdinand II. Erhielt 1639 den Oberbefehl über die kaiserliche Armee im Dreißigjährigen Krieg, drängte die Schweden 1640 aus Böhmen und 1645 aus Franken. Als Statthalter der Spanischen Niederlande (1646-56) schloss er Frieden mit den Generalstaaten und kämpfte mit wechselndem Glück gegen Frankreich. Mit Unterstützung durch den flämischen Maler D. Teniers den Jüngeren sammelte er rund 1400 Gemälde (vor allem in Brüssel aus den Versteigerungen der englischen Krone und der Hocharistokratie zur Zeit Cromwells erworben) sowie Skulpturen, Bronzen und Tapisserien, die er 1656 nach Wien mitbrachte und Kaiser Leopold I. vererbte. Sie sind bis heute der Grundstock der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums (Hauptwerke der venezianischen Meister des 16. und 17. Jahrhunderts, Niederländische Schule). Literatur: R. Schreiber, Erzherzog Leopold Wilhelm. Kirche, Krieg und Kunst, Diplomarbeit, Wien 1998; Neue Deutsche Biographie. Verweise auf andere Alben:
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